Lyrics

[Strophe 1 – These: Sein]

Am Anfang: Sein – leer, ohne Form, nur da
Kein Ich, kein Du – nur Präsenz, vage, klar
Ich steh im Raum wie Gedanke im Nebel
Kein Begriff, kein Boden – nur Möglichkeit, Hebel
Brate, das ist nicht Straße – das ist Ursprung
Nicht Stimme im Mic – sondern reiner Schwung
Hegel sagt: Alles beginnt als Widerspruch
Denn reines Sein ist nichts – nur Anfang, Fluch
Ich bin da – aber weiß nicht wie
So wie Block um drei Uhr – still, doch voll Energie


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🎤 [Strophe 2 – Antithese: Nichts]

Dann: Nichts. Leere wie Asphalt vor'm Schuss
Was war, wird entzogen – und der Rest ist Verdruss
Ich sag „Ich bin“ – doch fühl mich nicht fest
Denn das Sein allein? Bruder, reicht nicht für’n Test
Ich brauch Gegensatz – Reibung, Widerstand
Denn was kein Gegenteil hat, bleibt unverstand’n
Das Nichts ist nicht leer – es ist Spannung, ist Kraft
Wie Lunge vor'm Schrei – oder Straße bei Nacht
Ich bin nicht – und genau da entsteht das Denken
Wo Identität beginnt, sich selbst zu verrenken


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🎤 [Strophe 3 – Synthese: Werden]

Sein + Nichts = Werden – das ist der Trick
Nicht Entweder-Oder, sondern Prozess, der dich fickt
Ich bin, weil ich werde – nicht weil ich bleib
Ich widersprech mir – und genau das macht mich live
Ich wachse im Bruch, nicht im Gleichgewicht
Ich schreib, was zittert – nicht was einfach spricht
Meine Zeilen sind Übergang – wie Dialektik im Takt
Wie Hegels „Geist“ – immer suchend, nie satt
Was echt ist, bewegt sich – was still steht, stirbt
Was du festhalten willst, wird genau da verwirrt
Ich sag nicht „was ist“ – ich rappe was wird
Denn nur wo’s kracht, wird Bedeutung geboren, nicht verwirrt

Zitat-Style Outro (gesprochen, trocken):

> „Der Widerspruch ist nicht das Ende der Wahrheit –
sondern ihr Motor.“
– G.W.F. Hegel, gerappt von deinem Brate.