Lyrics

Es ist vier Uhr morgens, der Wecker schreit mich an,
Ich will nicht raus, ich will nicht hin, ich will nicht kämpfen gegen den Drang.
Der Schlaf ist viel zu tief, viel zu schön, viel zu still,
Doch draußen wartet Kasto, die Hölle, die ich nicht mehr will.

Ich zieh die Jacke an, alles ist so leer,
Der kalte Wind trifft mein Gesicht, mein Herz ist schwer.
Auf dem Weg zu Kasto, wieder jeden Tag das Gleiche,
Zwischen Regalen voller Träume, die ich für andere erreiche.

Die Kassen piepen, die Kunden schreien,
Ich pack die Ware aus, fühl mich so allein.
Jeden Tag der gleiche Trott, ich fühl mich so verloren,
Bei Kasto laufe ich wie jemand ohne Sporn.

Die Gänge endlos, und alles grau,
Der Wahnsinn frisst mich auf, ich weiß nicht mehr genau.
Warum ich hier steh, warum ich weitermach,
Kasto hat mein Feuer längst erstickt in diesem Alltagskrach.

Ich zähl die Stunden bis der Tag vergeht,
Doch selbst im Feierabend ist’s, als ob die Zeit still steht.
Zwischen den Regalen bleibt kein Raum für Fantasie,
Kasto hält mich fest in seiner monotonen Symphonie.

Doch morgen steh ich wieder auf um vier,
Der Wecker lacht, er holt mich wieder hier.
Ich trag mein müdes Herz durch den Dunst,
Und frage mich, wo bleibt die Zeit, wo bleibt der Funken, wo bleibt der Wunsch.

Aber heute bin ich noch hier, bei Kasto, in der Schleife,
Doch eines Tages, hoff ich, wird mein Herz wieder reifen.
Bis dahin geh ich weiter, Schritt für Schritt,
Doch weiß nicht, wohin ich mit all dem muss, wohin ich mit mir hin will, wo Kasto nicht mehr ist, wo ich nicht mehr bin.