Lyrics

(Strophe 1)
Ich wach auf, doch fühl mich nicht lebendig,
dieses Haus riecht nach Schuld, nicht nach Familie,
sie sagen, sei doch dankbar, du hast doch vier Wände,
doch was bringt ein Dach, wenn es auf mich niederbrennt, ey?

Ich halt die Fresse, weil’s sonst knallt wie in 'nem Krieg,
und jeder Satz wird ein Beweis, dass ich zu viel bin.
Sie spielen Vater, spielen Mutter, doch sie spielen nicht fair,
zieh’n die Fäden wie bei Puppen – ich atme nur schwer.

„Solang du hier wohnst, gilt unser Gesetz“,
doch ich zahl Miete, Strom – und ihren Dreck.
Bin kein Gast mehr, ich bin ein Schatten in der Ecke,
zwischen Kommode und Schrank, wo ich Träume verstecke.

(Hook)
Sie sagen, ich übertreib – aber ich spür jeden Stich,
jede Lüge, jede Schuld – alles zielt auf mich.
Ihr nennt es Liebe, ich nenn’s Taktik und Schweigen.
Du kannst in einem Haus, wo du zerbrichst, nicht heilen.

Machtspiel, ich seh durch eure Masken,
alles dreht sich nur, solange wir tanzen.
Ich war brav, doch ihr habt’s nie verdient –
und jetzt kommt der Part, wo man einfach geht.

(Strophe 2)
Ich hab gezahlt mit Vertrauen, doch ihr wolltet mehr,
hab gegeben, bis ich leer war – jetzt fühl ich mich leer.
Ihr ruht euch aus auf dem, was ich euch aufgebaut hab,
und fragt dann ernsthaft, warum ich so austick?

Mein Zimmer? Mein Geld? Mein Leben? Mein Schweigen?
Alles nur ein Mittel, um Kontrolle zu behalten.
Und wenn ich aufsteh’, ist’s plötzlich Respektlosigkeit,
doch ihr habt nie gesehen, wie mein Inneres schreit.

Ich leb zwischen Möbeln, die ich selbst bezahlt hab,
doch darf nix verrücken – weil’s ihr Haus war.
Doch ein Zuhause ist kein Ort mit Verboten –
es ist da, wo man lebt – nicht da, wo man tobt.

(Hook)
Sie sagen, ich übertreib – aber ich spür jeden Stich,
jede Lüge, jede Schuld – alles zielt auf mich.
Ihr nennt es Liebe, ich nenn’s Taktik und Schweigen.
Du kannst in einem Haus, wo du zerbrichst, nicht heilen.

Machtspiel, ich seh durch eure Masken,
alles dreht sich nur, solange wir tanzen.
Ich war brav, doch ihr habt’s nie verdient –
und jetzt kommt der Part, wo man einfach geht.

(Bridge)
Sag nicht, ich sei undankbar –
wenn du nie gefragt hast, wie’s mir geht.
Sag nicht, das sei dein Zuhause –
wenn du mich darin langsam vergehen lässt.

(Outro)
Ich nehm mein Leben in die Hand, auch wenn sie brennt,
auch wenn ich allein bin, auch wenn keiner mich kennt.
Denn lieber draußen frieren –
als in euren warmen Wänden erfrieren.