Lyrics

Strophe 1:
du lagst da
wie ein vergessenes gedicht
zwischen dem morgen und
dem, was danach kam.
die luft roch nach
mandarinenhaut und alten liedern.
auf dem küchentisch
zählte eine ameise
meine schuldgefühle.
sie kam nur bis sieben.
Strophe 2:
du sagtest, liebe sei ein stuhl
mit einem bein zu wenig.
ich sagte, das erklärt das wackeln.
du lachtest nicht –
aber die lampe tat es.
sie sprach französisch
und zitterte wie erinnerung
auf kalter haut.
Refrain:
wir hielten uns fest
wie zwei regenschirme
in einem haus ohne dach.
du warst der wind,
ich war das metall,
und irgendwas daran
war schön.
nicht richtig.
aber schön.
Strophe 3:
ich träume oft
von einem aquarium
voller schreibmaschinen.
deine sätze schwimmen darin,
blind, aber elegant.
sie tippen immer noch „bleib“.
ich weiß nicht,
ob sie mich meinen
oder sich selbst.
Bridge:
die wand flüstert manchmal meinen namen,
manchmal deinen.
ich antworte nicht –
aber ich höre zu.
Outro:
du bist gegangen
wie wasser aus einem loch im glas.
leise.
aber endgültig.
und doch –
ich trinke noch immer.