Lyrics

Die Stadt war aus Pappe,
die Bäume aus Wolle,
und der Himmel –
ein riesiges Aquarell,
das langsam auslief.
Ich lief durch Straßen,
die sich unter meinen Füßen
ständig umentschieden.



Mal Kopfsteinpflaster,
mal Sternenstaub,
mal Erinnerung.



Sie saß auf einer Bank,
die schwebte.
Ein Fisch schwamm durch die Luft,
streifte ihr Haar
und sie sagte nur:
„Du bist spät.“
Ich wollte fragen,
wofür –
aber da waren schon
Worte zwischen uns,
die nie gesprochen wurden,
aber alles wussten.



Wir aßen Torte,
die nach Kindheit schmeckte,
und der Kellner war ein Kolibri
mit Brille.
Niemand wunderte sich.
Denn hier –
ist alles möglich,
was man nicht erklären kann.
Sie zeigte mir
eine Tür in ihrem Herzen.



Ich öffnete sie
und fand einen Garten,
in dem es nie dunkel wird.
Nur Goldstaub-Dämmerung,
in der Gedanken zu Vögeln werden.
Wir tanzten,
ohne Musik,
aber mit Rhythmus im Blut,
als wären unsere Knochen
aus Jazz gemacht
und die Welt ein Beat,
der endlich passte.



Und am Ende –
gab es kein Ende.
Nur ein Innehalten.
Ein Lächeln.
Ein warmer Wind.
Und der süße Nachgeschmack
von allem,
was man nie in Worte fassen kann.



Vielleicht war es Liebe.
Vielleicht ein Traum.
Aber was auch immer es war –



es blieb.



Wie Zuckerguss
auf der Zunge der Seele.