Lyrics

Annibe.
Zwölf Jahre jung – aber schon mit Blick wie’n Adler.
Nicht jeder bekommt, was in mir steckt.
Und das ist gut so.

Ich zieh mein Trikot an – für mich.
Nicht mehr an der Seitenlinie, ich spiel mittendrin.
Zu lang hab ich für andere geklatscht,
doch mein Applaus gehört jetzt mir selbst.
Wenn ich laufe, dann mit Herzschlag-Takt,
jede Bewegung sagt: Ich bin echt. Ich bleib wach.
Ich muss nicht laut sein, um zu scheinen,
mein Licht brennt leise, aber es blendet.

Ich war nie dafür gemacht, nur zu folgen,
mein Kompass zeigt nach innen – nicht nach Likes.
Was ich gebe, wähl ich mit Bedacht,
denn nicht jeder versteht, was echte Nähe macht.
Ein Teil von mir bleibt immer bei mir,
kein Ausverkauf, kein offenes Revier.
Ich hab gelernt: Wer bleibt, wenn du schweigst,
ist der, der dein Herz auch wirklich erreicht.

Und Coolness? Die fließt durch mein Blut,
ohne dass ich’s zeigen muss – ich bleib in Ruhe.
Sie sehen’s im Blick, nicht in Marken oder Posen,
ich bin echt – ohne Masken, ohne Dosen.
Ich brauche keine Bühne, ich bin der Raum.
Kein Vergleich, kein Kampf, ich bin mein Traum.

Ich zieh mein Trikot an – für mich.
Nicht um besser zu sein, sondern frei.
Ich mach den ersten Schritt, ohne zu wissen,
wo’s hingeht – doch ich bleib dabei.
Denn mein Spiel beginnt genau jetzt,
kein Zurück mehr, kein "Vielleicht" im Gepäck.
Ich trag mich selbst durch Wind und Regen,
und auf meinem Rücken steht: Leben.

Kein Platz mehr für Zuschauerrolle,
ich will fliegen, nicht im Schatten hocken.
Mein Herz schlägt wie Trommeln vorm Kampf,
doch ich kämpf nicht – ich tanz.
Mit jedem Schritt auf meinem Feld
baue ich mein eigenes Heldenschild.
Und wer neben mir läuft, der weiß,
dass ich echt bin – nicht nice, nicht fake, nicht leis.

Annibe.
Nicht zu viel gegeben, nicht zu wenig genommen.
Ein Gleichgewicht, das ich selber gebaut hab.
Und was ich trag –
ist kein Trikot von irgendwem.
Es ist mein eigenes.
Und das bleibt auch so.