
(Strophe 1)
Mitte des 19. Jahrhunderts, der Pott wird schwarz,
Kohle aus der Erde, die Fabriken zieh’n die Macht.
Maschinen rollen, der Dampf zieht in die Luft,
Der Himmel wird schwer, der Fortschritt nimmt den Duft.
Vom Feld in die Schacht – ich schwitz' für das Brot,
Die Maschinen fressen, was der Mensch opfert – groß.
Reichtum wird hier in Kohlen verbaut,
Doch der Hammer fällt, und mein Herz wird laut.
Ich schlag den Stahl, als wär’s'n Tanz,
Doch statt Applaus gibt’s nur’n Hustenanfall im Glanz.
Schichtende – endlich Luft zum Atmen,
Doch ich schnauf’ wie'n Dampfer – hier wird nicht gespart an Atem.
(Hook)
Kohle, Blut und Dampf in der Luft,
Wir atmen Geschichte, wir schlucken die Kluft.
Zwischen Herren in Hüten und Männern mit Schwielen,
Die Schienen verlegen, doch selber verlieren.
Maschinenzeit – sie frisst unser Sein,
Doch wir steh’n wie Maschinen aus Eisen und Stein.
(Strophe 2)
Der Schichtbeginn, um fünf is’ es finster,
Im Pütt wird's enger, der Dampf wird intensiver.
Wir sind die Rädchen, die weiter drehen,
Kein Halt, kein Stopp, wir müssen uns bewegen.
Die Arbeit ruft, der Druck bleibt hoch,
Doch wir halten durch, wir bohren den Fels bis zum Loch.
Ich schlag den Hammer, die Maschine geht,
Doch meine Knochen fühlen sich an, als ob'n Riese draufsteht.
Die Glocke schlägt, der Arbeitstag ist lang,
Die Hände sind rau, doch wir singen den Klang.
Der Chef in der Ferne – mit ’nem Lächeln so schmal,
Doch der Lohn bleibt knapp – das ist die wahre Zahl!
(Hook)
Kohle, Blut und Dampf in der Luft,
Wir atmen Geschichte, wir schlucken die Kluft.
Zwischen Herren in Hüten und Männern mit Schwielen,
Die Schienen verlegen, doch selber verlieren.
Maschinenzeit – sie frisst unser Sein,
Doch wir steh’n wie Maschinen aus Eisen und Stein.
(Bridge)
Der Fortschritt rollt, doch er fragt uns nicht,
Ob wir fliegen oder fallen, er löscht uns im Licht.
Die Zukunft, sie glitzert – aber wie'n rostiger Zahn,
Und wir sind die Schrauben, die noch keiner dran sah.
(Strophe 3)
Im Schatten der Halle, der Staub in der Luft,
Wir kämpf’n gegen Mauern, gegen Druck, gegen Duft.
Kein Moment für Schwäche, kein Herz für den Schwachen,
In der Glut des Feuers muss der Wille erwachen.
Die Arbeit geht weiter, der Lohn bleibt klein,
Doch wir fragen uns: Wird es je gerecht für uns sein?
Die Zeche ist leer, aber der Stolz bleibt groß,
Denn auch wenn wir plagen, das Ziel bleibt famos.
Vielleicht sieht man uns nur als Stücke im System,
Doch ohne uns läuft hier nichts, wir treiben den Film.
Der Pott lebt, wir sind der Atem des Landes,
Und wir kommen nicht auf Knien – wir steh'n wie'n Band.
(Finaler Hook)
Kohle, Blut und Dampf in der Luft,
Wir atmen Geschichte, wir schlucken die Kluft.
Zwischen Herren in Hüten und Männern mit Schwielen,
Die Schienen verlegen, doch selber verlieren.
Maschinenzeit – sie frisst unser Sein,
Doch wir steh’n wie Maschinen aus Eisen und Stein.
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