Lyrics

Tick Tack – die Uhr tickt, Stimmen im Flur, Klick-Klack.
Und die Pillen wie Tic Tacs – Routine im Takt.
Doch nicht für mich, kein Happy Drug Pack.
Nur Fragen, Druck und innerer Knack.
"Was hilft dir?" – Ich hab keine Antwort.
"Was kannst du tun?" – Ich hab keinen Plan.
Ich steh in der Runde mit leerem Gesicht,
alle reden, doch in mir spricht nix.

Mein inneres Kind kratzt Striche an die Wand.
Kein Spiel, kein Lachen – nur Warten, Hand an Hand.
Es stellt keine Fragen mehr, hat längst aufgegeben,
zu früh gereift, in einem viel zu alten Leben.
Zu viele Gefühle auf einmal, und ich kann keins halten.
Jahrelang blockiert, jetzt bricht alles in Spalten.
Ich wollt immer zeigen, was da drin ist,
aber jedes Mal kommt die Leere wie 'n Blitz.
Sie lächeln mich an, sagen "Sprich doch!" – ich schweig,
während mein Inneres laut gegen Wände schreit.
Ich spür so viel und gleichzeitig nichts,
kein Halt, kein Boden, kein klares Licht.

Neue Klinik, neuer Flur, neue Gesichter,
alles zu viel, ich schreib statt zu sprechen Berichte.
"Wie geht’s dir?" – Ich sag "Gut" wie gewohnt,
weil niemand versteht, wie tief es in mir wohnt.
Ich bin nicht still, weil ich nichts sagen will,
ich bin still, weil ich nichts greifen kann. Ich bin nicht kalt, ich bin übervoll,
aber mein Ventil ist blockiert, das macht mich toll.

Mein inneres Kind kratzt Striche an die Wand.
Kein Spiel, kein Lachen – nur Warten, Hand an Hand.
Es stellt keine Fragen mehr, hat längst aufgegeben,
zu früh gereift, in einem viel zu alten Leben der hook ist perfekt den endern wir nicht



Ich sitz in der Runde, doch ich bin nicht dabei,
seh die Menschen reden, aber nichts davon ist frei.
Jede Antwort klingt wie gelerntes Skript,
keiner sagt, dass er innerlich kippt.
Ich würd manchmal einfach nur schreien,
ohne Grund, ohne Ziel, einfach nur sein.
Doch ich bleib ruhig, weil ich's immer war,
hab gelernt: Wenn du fühlst, wirst du zur Gefahr.

Nachts kommt der Druck, wenn alles schläft,
Gedanken zu laut, kein Licht, das mir hilft.
Ich dreh mich im Bett, frag mich: Bin ich krank,
oder einfach zu echt für diesen Anstaltstank?
Ich hab keine Drogen, kein Place zum Entweichen,
nur DNA, die nach unten zeigt ohne Zeichen.
Ich bin nicht weg, ich bin einfach zu viel,
und keiner hier checkt, wie das fühlt.

Ich bin überfordert. Nicht von den Leuten.
Sondern von mir. Von meinem Denken.
Ich hab das Gefühl, nicht weiterzukommen.
Obwohl ich weiß, dass ich's will.

Ich will mich ändern.
Nicht wegen euch. Nicht für Applaus.
Ich will einfach nicht mehr der sein,
der jede Nacht gegen den eigenen Kopf rennt.
Ich steh in der Runde mit leerem Gesicht,
alle reden, doch in mir spricht nix.