Lyrics

[Strophe 1 – Die Vision beginnt]
Ich sah ein Land, das schwieg, wenn es schreien sollte,
Ein System, das schlug, wenn es heilen sollte.
Ich träumte davon, dass Schwarz und Weiß sich die Hände reichen,
Nicht getrennt am Zaun, nicht getrennt durch Zeichen.
Kein Kind soll lernen, dass es minderwertig ist,
Nur weil die Haut dunkel wie der Schatten ist.
Ich sah Alabama, wo der Hass regiert,
Doch ich sprach von Frieden, hab nicht retour geführt.
Mein Weg war Marsch, mein Schild war Mut,
Kein Messer, kein Stein, kein Tropfen Blut.
Wir kämpften auf den Straßen, doch nie mit Gewalt,
Denn nur wer liebt, bleibt innerlich kalt.

[Hook – Refrain, klug und direkt]
Ich hab einen Traum, du hast nur Groll,
Ich baue Zukunft, du füllst das Fass voll.
Du rufst nach Kampf, ich ruf nach Recht,
Nicht jeder Schlag ist automatisch gerecht.
Mein Traum kennt keine Rasse, kein Feindbild, kein Krieg,
Nur ein Herz, das sieht, was der Hass verschwiegt.

[Strophe 2 – Klare Kritik an Malcolm X]
Malcolm, du redest vom Trennen, von Stolz und Wut,
Doch Stolz ohne Liebe wird selten gut.
Du willst die Macht, doch nicht die Versöhnung,
Du gibst der Jugend keine Richtung, nur Spannung.
„By any means necessary“ klingt stark,
Doch wohin führt ein Weg, der alles zerbricht, Tag für Tag?
Du siehst den Weißen als Teil des Systems,
Ich seh im Menschen mehr als nur wen er steht.
Du schließt die Tür, ich halt sie offen,
Ich glaub an Wandel, nicht an Waffen im Kopf.
Du predigst den Sturm, ich bau den Frieden,
Denn wer blind zurückschlägt, kann nie siegen.

[Hook – Zweite Wiederholung, stärker betont]
Ich hab einen Traum, du hast nur Zorn,
Ich seh die Brücke, du die Mauer vorn.
Du willst Vergeltung, ich will Vergebung,
Nicht aus Angst – aus Überzeugung.
Mein Traum lebt weiter in jedem Gesicht,
Das für Gerechtigkeit spricht – nicht für Pflicht.

[Strophe 3 – Der Weg der Bewegung]
Wir wurden geschlagen, verhaftet, verspottet,
Doch nie hat uns das Herz vergiftet oder gebrochen.
Wir antworteten mit Liedern, mit Worten, mit Gang,
Nicht mit Patronen, sondern mit Widerstand.
Rosa Parks saß – wir standen auf,
Montgomery brannte, doch wir hielten drauf.
Keine Faust, kein Knall, nur eiserner Wille,
Der stärker war als jede Kugel, jede Stille.
Ich wusste: Wer liebt, ist mächtiger als der, der hasst,
Denn nur Liebe durchbricht, was der Hass verfasst.

[Hook – Finale, ruhig und bestimmt]
Ich hab einen Traum, du hast ein Schwert,
Doch wer damit schlägt, macht das Leben nur schwer.
Ich sprech von Freiheit, du von Groll,
Doch Wut ohne Richtung bleibt immer nur hohl.
Mein Traum ist größer als jedes System,
Denn er sieht in jedem den gleichen Mensch.

[Schlusswort – gesprochen, wie ein Vermächtnis]
Malcolm, ich versteh, woher dein Feuer kam.
Doch Feuer zerstört, wenn es keine Richtung hat.
Mein Traum wird nicht durch Wut geschrieben,
Sondern durch Hoffnung, durch Kraft – und durch Frieden.