Lyrics

Wir wußten nicht, wie wir den Zauber nennen
oder beschreiben könnten, der uns füllte.
Während die Stadt in Feuerwerken brüllte
und Menschenschlangen zu Papier zerknüllte,
spürten wir Dich als Flamme in uns brennen.
Du warst entstanden, doch wir fühlten Dich,
während das neue Jahr aus den Raketen schoss,
als Stille nur, die uns ganz sanft umschloss,
als Glut, die uns in eins zusammengoss,
während der Rest sich teilte zwischen "Du" und „Ich".
Es waren Deine Augen schon, durch die wir blickten:
fröhliche junge, alte und umarmte Leute,
ein nacktes Kind, das balancierte zwischen einst und heute,
eine junge Schöne, begafft wie eine Beute,
helle und dunkle Bilder, die wir Dir schon schickten.
Und haben wir, wenn wir uns küssten,
so zärtliche Berührung! so berauschte Münder,
nicht auch schon Dich berührt? Die Kinder
sahen es und lachten. Wir waren blinder
und dachten, dass wir vor Verliebtheit sterben müssten.
Kein Wunder, dass Du glühend bist und tanzt.
Du warst die Schönste von Millionen, ein Komet,
Du warst die Sonne, in die Du versankst,
Sturm warst Du, Stille, Feuer und Gebet.
Das Riesengroße, das wir nicht begreifen,
dass Staub und Dunst zu Leben werden kann,
das spüren wir auf einmal in uns reifen,
als Blüte und Geheimnis zwischen Frau und Mann.